Fazit der Saison 2018/2019

Die erste Saison nach der Rückkehr ins Oberhaus des deutschen Squashs ist nun Geschichte. Zeit ein Resümee zu ziehen.

Auffällig bei einem Blick auf die Tabelle zeigt sich die ein oder andere Kuriosität:

So hat der 1. SC KA mit 3 Siegen in der Saison genauso viele Siege wie die drittplazierten Frankfurter und mehr Siege als z.B. Kempten und die Devils aus Gerlingen.

Gerade der Anfang der Saison war schwer, musste man doch an den ersten Spieltagen gegen die Topfavoriten Frankfurt, Stuttgart und Worms antreten. Auch die anderen Gegner, häufig gut verstärkt mit ausländischen Profis, erwiesen sich als zu stark und so wurde die Geduld der Spieler, Verantwortlichen und der Zuschauer auf eine schwere Probe gestellt. Dazu kamen dann noch ein interne Schwierigkeiten, Terminüberschneidungen z.B. Am schwersten wog die Verletzung von Robin Ebert, der sich sein erstes Bundesligajahr mit Sicherheit auch anders vorgestellt hatte. Nach einem fulminantem Sieg bei den Devils gegen den späteren 4. der deutschen Einzelmeisterschaften, Johannes Thürauf, musste Robin danach fast den Rest der Saison absagen, erst an den letzten beiden Spieltagen konnte er wieder ins Geschehen eingreifen. Jetzt heißt es für den jungen Karlsruher, sich wieder die notwendige Wettkampfhärte und Kondition im Sommer anzueignen. Da dürften PSA-Turniere, kommende deutsche Ranglistenturniere und viele Trainingssessions helfen.

Mit Loïc Hennard war ein zweiter junger Spieler fast in jedem Spiel am Start. Erfreulicherweise zeigte sich auch hier eine positive Entwicklung. Waren die ersten Spiele noch recht schwer für die jungen Franzosen, konnte man als Zuschauer dann aber eine Leistungssteigerung im Laufe der Saison verfolgen. Technisch schon sehr stark, verbesserte sich seine Laufarbeit und auch taktisch konnte er immer wieder die richtigen Entscheidungen treffen.

Die beiden Oldies Matthias Heinemann und Ben Petzoldt hatten sehr unterschiedliche Vorausstzungen in der Saison. Ben musste fast immer gegen einen starken ausländischen PSA-Profi antreten und dementsprechend sieht auch seine Siegquote von leider nur 15% aus. Aber trotz der Niederlagen zeigte Ben gerade den Zuschauern an der Bannwaldallee sehenswertes Squash auf einem sehr starken Niveau.

Matthias erspielte sich ein Siegquote von 40% und möglicherweise, wenn er nicht vor dem Beginn der Saison krankheitsbedingt ausgefallen wäre und einen entsprechenden Trainingsrückstand hatte, wären vielleicht mehr Siege möglich gewesen. Aber auch Matthias zeigte eine erfreuliche Entwicklung und Leistungsverbesserung im Laufe der Saison und konnte sich z.B. nach der Auftaktniederlage in Frankfurt gegen J. Dehmer-Saelz im Rückspiel erfolgreich revanchieren. Matthias brachte das Kunststück fertig, in der Rückrunde keines seiner Spiele mehr zu verlieren.

Als Ausländer baute das Team-Management ebenfalls auf 2 junge Spieler, zum einen auf den Schweizer Andreas Dietzsch und auf den Australier Joseph Peter White. Andreas hatte sozusagen das Pech gleich in seinem ersten Spiel gegen einen der Top-Spieler aus Deutschland Tim Weber spielen zu müssen. Schon hier war seine Stärke, die Schnelligkeit und Laufbereitschaft erkennbar und die Zuschauer im Squash Treff waren doch teilweise sehr überrascht, was im Squash möglich ist. Nach einigen Spielen Pause, zeigte sich Andreas aber auch wieder gut erholt und konnte am letzten Spielwochenende mit 2 Siegen einen persönlich erfolgreichen Saisonabschluss feiern.

Der Australier Joseph Peter White war schon in der Vorsaison für den 1. SC KA in der Oberliga aktiv. Mit Sicherheit einer der positivsten Überraschungen dieser Saison. Vergleicht man den Joseph von 2017/2018 mit dem diesjährigen, zeigt sich ein enormer Fortschritt. Sicherlich auch ein Verdienst, neben seiner eigene Willensstärke, seiner Trainingsgruppe in Prag (unter anderem mit Gregory Gaultier). Mit einer Siegquote von 50% war er einer der stärksten im Karlsruher Trikot. Die Niederlagen gegen Aqeel Rehman, Tim Weber und Florian Silbernagl (hier sicherte er aber mit seinen gewonnenen Sätzen das Unentschieden+), stehen Siege gegen Benjamin Fischer (war auch mal für Karslruhe aktiv), dem Stuttgarter Urgestein Patrick Gässler und dem sehr starken Schweizer Nachwuchsspieler Yannick Wilhelmi gegenüber.

 

Die große Frage die sich stellt, war das Konzept erfolgreich, junge Spieler mit einem Gerüst von 1-2 erfahrenen Spielern? Für eine erste Saison mit Sicherheit. Gerne hätte jeder mehr Siege erlebt und gesehen. Aber gerade die Rückrunde macht doch neugierig auf die kommende Saison. Es heißt auch abwarten, was in der Bundesliga Süd in der neuen Saison bis dahin passiert (es kündigen sich schon einige interessante Neuigkeiten an). Schon jetzt beginnt die eigentliche Arbeit des Team-Managements, Sponsoren zu gewinnen und das Team zu verstärken.

 

Am Schluss möchte sich der 1. SC Karlsruhe, die Spieler und die Verantwortlichen bei allen Zuschauern bedanken. Immer wieder kamen viele Squash-Interessierte in das Squash Treff, um die Mannschaft zu unterstützen. Und auch ist es den Spielern anzumerken und sie bestätigen es auch, dass sie die lautstarke Unterstützung durch die Fans genießen und es immer einen Extra-Kick gibt.

Weiterhin bedanken wir uns bei allen Sponsoren, die unseren Enthusiasmus für diese schnelle, anstrengende, aufregende und interessante Sportart teilen und unterstützen. Erwähnt werden sollten dabei unsere 2 Hauptsponsoren .riessengineering und amiconsult!

Ein Dank gilt auch den Beteilgten hinter den Kulissen, das Team-Management, die Helfer im Squash Treff und natürlich beim Team des Squash Treffs.

 

Wir sehen uns (vermutlich im September) zur nächsten Saison!

 

 

 

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