Am Samstag empfing der 1. SC Karlsruhe zum Saisonauftakt den SC Monopol Frankfurt. Nachdem in der letzten Saison der Start in Frankfurt gefühlt knapp war und im Rückspiel sogar ein Unentschieden + erkämpft wurde, lag die Erwartung eigentlich recht hoch.
Den Auftakt machte die Position 4. Hier trafen die beiden „Oldies“ Matthias Heinemann für die Fächerstädter und Johannes Voit für die Hessen aufeinander. Johannes Voit reiste dabei mit dem Titel des frisch gekürten German Masters Open 35+ an. Beide Spieler kennen sich aus vielen Begegnungen und zeigten dabei gleich von Beginn an ihr ganzes Repertoire. Matthias meistens sehr sicher mit wenig Fehlern und Johannes immer wieder mit guten Angriffsschlägen. Das am Ende der Frankfurter triumphieren konnte, hing vielleicht damit zusammen, dass doch der ein oder andere vermeidbare Fehler von Matthias gemacht wurde und zum anderen die ständigen gut gespielten Attacken vom Frankfurter. Das Spiel endete 7:11, 11:4, 5:11 und 7:11.
Als nächstes durfte Andreas Dietzsch gegen das Frankfurter Urgestein Kai Wetzstein antreten. Und der junge Schweizer fing so an, wie er die vergangene Saison beendet hatte. Sehr schnell auf den Beinen, mit wenig Fehlern und dazu mit einigen sehenswerten Nick-Shots. Auf Frankfurter Seite konnte Kai an diesem Tag seine volle Leistung zu selten abrufen, machte ein, zwei Fehler zu viel. Auch deshalb konnte der Schweizer im Trikot des 1. SC deutlich mit 11:7, 11:9 und 11:7 gewinnen.
Das Spiel der Topgesetzten war das dritte Spiel des Tages. Für Frankfurt kam Tom Walsh (#150 PSA) auf den Court, für Karlsruhe wie gewohnt Ben Petzoldt. Nehmen wir mal den 2. Satz heraus, konnte Ben phasenweise gut mithalten. Letztendlich aber konnte er dem jungen Engländer zu wenig unter Druck setzen, der selber wiederum immer wieder sehenswerte Angriffsbälle schlagen konnte. Völlig verdient gewann der Frankfurter mit 11:8, 11:1 und 11:8.
So kam es auf den jungen Karlsruher Robin Ebert an. Mit einem klarem Sieg wäre noch ein Unentschieden + möglich gewesen. Allerdings hatte sein Kontrahent Florian Silbernagl da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Während Robin mit seiner gewohnten Spielweise, druckvoll und aggressiv, sich immer wieder in Szene setzen konnte, zeigte der gebürtige Bayer Florian auch seine Stärken. Immer wieder erreichte er Bälle, die die zahlreichen Zuschauer eigentlich schon als Punkt für Karlsruhe gesehen hatten. Es entwickelte sich so ein wirklich spannendes Spiel, was immer wieder für Szenenapplaus sorgte. Fairerweise wurden hier beide Spieler von allen Zuschauern, ein Dank gilt auch den mitgereisten Frankfurtern Fans, gleich behandelt. Nach den ersten 2 verlorenen Sätzen sicherte sich Robin den 3. Satz und hatte dann sogar Satzbälle, um die Entscheidung im 5. Satz Zu erzwingen. Florian Silbernagl zeigte sich aber nervenstark und konnte die Satzbälle abwehren und seinerseits einen Matchball erfolgreich verwandeln. Das Endergebnis lautet 11:4, 11:9, 3:11 und 12:10 für den Frankfurter.
Damit ging der Sieg und die Punkte an den SC Monopol Frankfurt. Vielleicht aber kann der 1.SC Karlsruhe diesmal dann die Punkte in der Squash Insel zum Rückrundenauftakt entführen.
Wir bedanken uns bei den zahlreich erschienen Zuschauern, die eine tolle Atmosphäre geschaffen haben.